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Bist du denn jetzt Keramikerin oder Fotografin?


Gerade in den letzten Monaten kommen vermehrt Fragen aus dem Familien- und Freundeskreis, ob ich denn nun wieder mit der Fotografie durchstarte, ob da wieder Jobs in Aussicht sind.


Lange habe ich gegrübelt, habe gedacht, ich mache einfach Beides. Aber mittlerweile ist meine Antwort zienlich klar.


Ich habe in diesem Jahr einen richtigen Job als Fotografin gehabt. Setaufnahmen in einem Fernsehstudio. Das war super und sehr angenehmes Arbeiten. Aber mein Leben momentan finde ich tatsächlich noch superer. Und mich danach an den Rechner zu setzen und Pixel hin- und herzuschieben, das vermisse ich nicht.

Ich vermisse die Fotografie gerade nicht.


Falsch.


Ich vermisse DIESE Art der Fotografie nicht.

Ich vermisse es nicht, tage- und wochenlang in Hotels zu wohnen, meine Hündin in Pensionen geben zu müssen, weil ich arbeite, mit hunderten Menschen an einem Set zu arbeiten, mit Agenturen, deadlines und Vorgaben herum hantieren zu müssen.

Alles, was ich vorher an diesem Job liebte, ist nicht mehr Meines.


Ich fühle mich als Keramikerin.


Und was mache ich jetzt mit der Fotografie?

Ich behalte sie, natürlich. Ich behalte sie so, dass ich vielleicht irgendwann wieder Leidenschaft und Freude daran empfinde. Jetzt im Juni habe ich zwei Hochzeiten für Freunde und Familie fotografiert. Und ich hatte das erste Mal seit langer Zeit wieder richtig Freude daran. Das lag natürlich in erster Linie daran, dass eine vertraute Atmosphäre herrschte, aber auch daran, dass mir freie Hand gelassen wurde, ich einfach machen durfte, keinen Druck verspürte.


So darf die Fotografie sein und so möchte ich sie für mich wieder entdecken. Sei es bei Veranstaltungen oder in der Natur.


Ich werde hier im onlineshop eine Sparte für Fine Art Prints einrichten. Der Ein oder Andere hat diesen Reiter vielleicht schon gesehen. Es wird hochwertige Kunstdrucke geben, kleine Bildserien, gerahmte Bilder von der Schönheit dieser Welt. Ganz ohne Druck von außen, sondern einfach nur für mich und vielleicht auch für den Einen oder Anderen da draußen.


Mein jährliches Kalenderprojekt werde ich sicherlich fortführen, außerdem freue ich mich über kleine, persönliche Reportagen, die ich schon immer gerne umgesetzt habe, für die aber oft zu wenig Zeit blieb.

Und natürlich Konzerte und Festivals.

All das sind Themen für die ich brenne, die ich in Zukunft weiterhin machen werde. Ob ich noch viele Messen, Kongresse und Autorennen begleiten werde?

Ich bin da skeptisch, aber sage jetzt erstmal ganz diplomatisch: Sage niemals nie.



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